Migrationstag an der OS Raron

 

Am Freitag, 15. September 17 fand an der Orientierungsschule in Raron ein Workshop und Begegnungstag mit fremden Kulturen statt. Die Idee bestand darin, dem Fremden etwas näherzutreten, Antworten zu suchen, Antworten auf Fragen, die auch bei den Jugendlichen manchmal von Unsicherheit und Bedenken geprägt sind.

So wurde das Flüchtlingsthema zusammen mit dem ägyptischen Asylsuchenden Salem Ahmed thematisiert, um das Verständnis für die Problematik zu fördern: Migration ist nicht immer ein freier, sondern oft auch ein erzwungener Entscheid. Das Atelier mit Kilian Salzmann unter dem Titel ‚Die Schweiz als Auswanderungsland‘ versuchte die historische Tatsache zu erhellen, dass auch die Schweiz ein Land von (Wirtschafts-)Flüchtlingen war. Afrika stand im Zentrum des Ateliers von Dorly Burgener. Die Erfahrungen rund um ihre 16-jährige Entwicklungszusammenarbeit in drei afrikanischen Ländern beeindruckten die Schüler/innen sehr. Die Schulpräsidentin Inge Berchtold und Corinne Eberhardt brachten den Schüler/innen indianisches Handwerk bei und bastelten schmucke Traumfänger, deren Bedeutung auch erläutert wurde. Zusammen mit der Mutter zweier afghanischer Schulkinder wurden im Kochatelier und anschließendem Mittagessen neue Geruchs- und Geschmacksempfindungen erschlossen. Reich sind andere Kulturen auch in ihrer Tanzkultur und ihrer Musik. Zwei junge Schüler albanischer Herkunft der OS Naters übten in ihrem Atelier mit den Jugendlichen einen gemeinsamen Kreistanz ein, dessen Aufführung den Workshop schön abzurunden vermochte.

Der Projekttag sollte den Jugendlichen der OS Raron Mut machen, dem Fremden nachzugehen und das Andere schätzen zu lernen. Sicher fanden Sie auch Unbekanntes, Aufwühlendes und Irritierendes. Aber genau dies kann für die Schüler/innen bereichernd und herausfordernd sein. 

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