Lagerbericht 9 .OS Raron

Lagerjournal Montag, 09.09.2019 

Am 9. September 2019 um 8.30 Uhr besammelten wir uns top motiviert beim Bahnhof in Raron. Manche Schülerinnen und Schüler haben beim Abschied von ihren Eltern geweint. 

Wir stiegen in den Zug und fuhren nach Bern. In Bern kamen wir gut gelaunt an, weil wir im Zug eine gute Stimmung hatten. Als wir schliesslich in Bern angekommen sind, liefen wir zur S-Bahn Richtung Steinibach. Nach einer fünfminütigen Fahrt stiegen wir aus und spazierten mit unseren Koffern zum Lagerhaus.  

Nach ein paar Regelabmachungen mit den Lehrpersonen durften wir das Lagerhaus anschauen und bezogen unsere Zimmer. Wir alle fanden das Lagerhaus toll, die Mädchen fanden es zudem cool, dass sie das grössere Zimmer hatten als die Jungs (da wir ja mehr Mädchen waren als Jungs).  

Daraufhin versammelten wir uns vor dem Lagerhaus, damit die Lehrerpersonen uns den restlichen Tageverlauf erklären konnten. Dann liefen wir also wiederum zur S-Bahn, fuhren nach Bern und picknickten anschliessend auf der kleinen Schanze mitten in Bern.  

Nach dem Mittagessen spazierten wir zum Bundesplatz und starteten dort mit der Fotoralley, welche uns Herr Hellrigl erklärte. Die Aufgabe lautete, mit einer App Orte in Bern zu finden und dort jeweils eine Aufgabe zu erledigen. Alles sollte über eine App funktionieren, leider hat dies nicht bei allen so funktioniert, wie es geplant war. Die Lehrpersonen hatten zum Glück noch ein paar Karten mit, bei welchen auch die gesuchten Standorte eingezeichnet waren, und so konnten alle Gruppen das Spiel starten. Die Fotoralley war sehr anstrengend, da wir durch die ganze Stadt laufen mussten. Es hat auch viel Kraft und Nerven gekostet, um all diese Dinge zu finden, da die App nicht immer die richtige Richtung angezeigt hat (oder haben wir sie falsch gelesen…). Wir durften unter anderem zum Bremgarten, zum Bärengraben, zum Zytgloggeturm, ins Inselspital (Bürogebäude), zum Rosengarten und in die Länggass. Trotzdem hat es uns sehr viel Spass gemacht. Die Gruppen, die alles schnell gefunden hatten, konnten noch ein wenig Freizeit in Bern geniessen. Dort konnte man etwas Essen, etwas Trinken, Einkaufen und viele andere tolle Dinge machen. 

Erschöpft gingen wir anschliessend mit der S-Bahn zurück zum Lagerhaus. Die, die bei der Fotoralley zu spät kamen, mussten noch Hampelmänner machen. Wir assen zusammen das Abendessen, es gab Spaghetti mit Tomatensauce, Pesto und Bolognese Sauce. 

Erschöpft fielen wir, nach dem von einer Gruppe gestaltetem Abendprogramm, um 22:00 in die Betten. 

 

Lagerjournal Dienstag, 10.9.2019 

Am Dienstagmorgenwurden wir mit lauter Musik geweckt, das war einerseits ziemlich nervig, andererseits aber auch irgendwie lustig, da wir alle direkt hellwach waren. Verschlafen machten wir uns auf den Weg ins Badezimmer. Dort haben wir uns frisch gemacht und nach dem leckeren Frühstück durften wir unseren Sandwiches streichen und einpacken.  

Anschliessend fuhren wir mit der S-Bahn nach Bern und liefen zum Marizili, um dort unsere Fahrräder abzuholen. Ein netter Mann von der SBB gab und dort allen ein passendes Fahrrad und einen Velohelm. Von dort aus starteten wir mit den Fahrrädern die Velotour bis nach Thun. Diese war sehr anstrengend, denn wir mussten insgesamt 4 Stunden radeln. Da das Wetter aber wunderschön war und die Temperatur perfekt zum Velofahren, war die Reise auf zwei Rädern dennoch schön und manchmal auch lustig, da wir uns einmal verfahren haben. (Ausserdem fuhren wir neben der Trampolinhalle durch!) Zudem haben wir mehrere Pausen gemacht, in denen wir neue Energie tanken konnten, da wir leckere Verpflegung dabei hatten. Nach der lang ersehnten Mittagspause fuhren wir nur noch eine Stunde bis nach Thun. Radeln, Radeln, immer nur Radeln. Als wir in Thun ankamen, konnten wir dort unsere verdiente Freizeit geniessen. Wir streiften durch die Strassen und besuchten verschiedene Läden. Während einige shoppen gingen, kauften sich einige im Dönerstopp einen Döner. Dort stellten wir erstaunt fest, dass das Dönerstopp-Fleisch viel besser ist als der Döner von Charisma.  

Nach der super Freizeit in Thun gingen wir auf ein grosses Schiff, dort stiess der Schuldirektor Herr Pfammatter zu uns.  Dieses Schiff transportierte uns nach Spiez. Beim Bahnhof in Spiez angekommen, sagte Herr Pfammatter noch ein paar Worte und wünschte uns noch ein tolles Lager. Es war sehr nett von ihm, uns zu besuchen.  

Von Spiez aus fuhren wir mit dem Zug über Bern nach Steinibach zurück zum Lager. Dort war wieder Ämtlizeit (Kochen, WC putzen, Tisch decken, Lagerjournal, Freizeit, usw.). Dann gab es endlich Abendessen, es gab Kartoffelstock und Poulet in einer leckeren Rahmsauce. Das Abendprogramm, welches wiederum von einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern organisiert wurde, war ein Filmabend. Wir schauten uns den Film „Pubertier“ an. Ausserdem assen wir Snacks wie Popcorn, Chips, Süsses und zum Trinken gab es Wasser, Tee und Sirup.  

 

Lagerjournal Mittwoch, 11.9.2019 

Um 7:00 Uhr weckten uns die Lehrpersonen mit lauter Musik. Um 7.30 Uhr gab es ein leckeres Frühstück. Danach erledigten alle ihre Ämtchen, wie Tischdecken, Kochen, WC putzen, Abwasch oder Freizeit. Als alle Ämtchen beendet waren, kam um 9.00 Uhr die Sozialarbeiterin Jasmin Gnesa zu uns und wir machten Spiele und Übungen zum Thema Klassenzusammenhalt. Es gab verschiedene Aufgaben zu lösen, wir sollten zum Beispiel überlegen, wo wir uns in der Klasse sehen und wie die Anderen über uns denken. Nach ein paar Aufgaben zusammen teilten wir uns in die Klassen A und B auf. Wir arbeiteten dann in unserer Klasse und durften zum Beispiel alle einen Finger an einen langen Stock halten (Doppelmeter) und versuchten, den Stock nach unten zu legen, ohne das eine Person den Kontakt zum Stock verlor. Leider gelang uns diese Aufgabe nicht, im Gegenteil, der Stock bewegte sich nach oben. Die Zeit verging schnell und wir lernten uns nochmals näher kennen.  

Nach dem interessanten Vormittag gab es endlich das Mittagessen: Kartoffelstock mit Fleisch und feinem Schokoladen Pudding zum Nachtisch. Nach dem Essen packten wir alle den Rucksack für das Grillieren am Abend auf dem Gurten. Als alle pronto waren, machten wir uns mit der S-Bahn auf den Weg ins Kommunikationsmuseum. Dort teilten wir uns in die Klassen auf und die zwei Museumsführerinnen stellten sich vor. In der Klasse wurden die zwei, die gerne im Mittelpunkt stehen, ausgewählt und die Anderen bekamen eine Blind-Maske auf. So führten unsere Klassenkameraden uns zuerst blind durch das Museum. Danach durften wir uns umsehen. Die Leiterinnen erklärten uns, wie die Technik früher war und wie sie sich verändert hat. Sie zeigten uns einen voll funktionierenden Roboter, sein Name warNau. Am Schluss konnten wir das Museum auf eigene Faust erkunden und erhielten Chips, die wir an verschiedenen Maschinen ausgeben konnten. Eine Maschinen schossen zum Beispiel ein Foto, welches dann ausgedruckt wurde. So konnte jeder direkt ein Souvenir mitnehmen.  

Als die Führung zu Ende war liefen wir nach Wabern. Dort gingen wir mit der Standseilbahn auf den Gurten (ein Wunder, wir liefen nicht). Oben angekommen, bereiteten die Lehrpersonen sehr erfolgreich ein grosses Lagerfeuer zum Grillieren vor. Wir haben Würste Gemüsespiesse, Brot, Kartoffeln und zu guter Letzt Schokoladenbananen grilliert. Nach dem Essen fand das Abendprogramm auf dem Gurten statt. Eine Gruppe spielte das Werwolfspiel, andere spielten 15-Gilt. Zum Abschluss spielten alle zusammen Verstecken. Als das Abendprogramm zu Ende war, liefen einige vom Gurten hinunter zur S-Bahn zurück und die Unsportlichen gingen mit der Standseilbahn zurück nach Wabern. Auf dem Rückweg zu Fuss hatten wir sehr viel Spass und einige sangen voller Freude. Vom Bahnhof Bern aus wollten wir mit dem Zug zurück, da wir aber zu lange auf den nächsten Zug hätten warten müssen, nahmen wir den Bus.  

Endlich im Lagerhaus angekommen, bekamen wir noch das Handy. Auch dieser Tag stand unter dem Motto, so wie das ganze Lager: Laufen, Laufen immer nur Laufen! Um 22:30 Uhr war schliesslich Nachtruhe. 

Lagerjournal Donnerstag,12.9.2019 

Am Donnerstagmorgen wurden wir, wie jeden Tag, mit lauter Musik geweckt. Diesen Morgen aber haben wir die Lehrpersonen überrascht und uns vorbereitet. Als die Musik startete, hüpften wir auf und tanzen mit unserer Partylampe zu der tollen Musik. Die Lehrpersonen fanden unsere Motivation fabelhaft. Ab 7:00 Uhr hatten wir dann wie immer eine halbe Stunde Zeit, zu Duschen und um 7:30 Uhr gab es das Frühstück: Brot, das wir mit Honig oder Marmelade bestreichen konnte, dazu gab es Joghurt, Cornflakes, Orangensaft und kalte Schokolade. Anschliessend mussten wir Sandwiches für das Picknick im Dälhölzli machen und einpacken.  

Um 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Dälhölzli. Natürlich nicht mit der Bahn, das wäre ja zu einfach gewesen. Auf dem Plan stand eine Wanderung vom Lagerhaus bis zum Zoo. Wir liefen ungefähr bis um 12:00 Uhr. Das Dählhölzli ist ein Tierpark in Bern. Beim Tierpark angekommen, mussten wir lange aufeinander warten, weil wir so weit auseinander liefen. Als wir uns alle versammelten hatten, assen wir unsere Sandwichses. 

Im Tierpark durften wir schliesslich die schönen Tiere bestaunen und mit dem Handy ein Quiz zu den Tieren lösen. Das Handy-Quiz machten wir in den gleichen Gruppenwie am Montag bei der Fotoralley. Im Zoo gab es viele Tiere zu sehen, wie beispielsweise Papageitaucher, Polarfüchse, Elche, Wölfe und viele Fische, Schlangen oder Äffchen. Nach dem Quiz und ein wenig Zeit im Zoo liefen wir zurück in die Altstadt von Bern und konnte wiederum ein wenig Freizeit in der Stadt Bern geniessen. Als alle da waren, fuhren wir zurück nach Steinibach.  

Beim Lagerhaus angekommen, duschte die erste Gruppe, die sich am Abend vor dem Nachtessen eingetragen haben. Zum Abendessen gab es Riz Casimir, danach duschte die zweite Gruppe, die sich nach dem Nachtessen eingetragen hat. Unterdessen konnten die anderen schon ihr Handy nehmen, um ihre Eltern anzurufen. Die Discogruppe bereitete die Disco vor. Es gab das Spiel Ekelpong. Ekelpong ist ein Spiel, bei dem man Bälle in Becherwirft, in denen dann gute oder schlechte Sachen drin sind, welche der Gegner daraufhin trinken muss. Die Disco dauerte von 20.30 bis 22.30, und alle gaben Vollgas. Wir hörten laute Musik, sangen, tanzten, schrien und riessen die Buda ab – so kam es jedenfalls unseren Lehrpersonen vor. Die Disco war ein voller Erfolg. Um 22.45 war Nachtruhe, und wir fielen erschöpft und glücklich in unsere Schlafsäcke. 

 

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