9OS: Ausserschulischer Lernort zum Geografie Thema «Naturgewalten & Naturphänomene» in St. German

Unsere Klasse hatte kürzlich die Gelegenheit, einen Ausflug nach St. German zu unternehmen, wo wir einen faszinierenden Vortrag von Wolfgang Zen-Ruffinen und Gemeinderätin Christine Bregy-Lochmatter über den Bau der Dämme in St. German gegen Steinschlag gehört haben.

Zunächst erfuhren wir, dass das Projekt bereits seit Juni 2014 läuft und insgesamt 1,9 Millionen kostet. Diese Information allein verdeutlichte uns, wie kostspielig und komplex der Bau eines solchen Damms ist. Es war beeindruckend zu erfahren, wie viel Arbeit und Ressourcen in ein Projekt dieser Größenordnung fließen.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war die Tatsache, dass Steine mehr Kraft haben und Schäden anrichten können, als wir gedacht hatten. Es war überraschend zu sehen, wie weit und hoch große Steine tatsächlich «springen» können – bis zur eigenen Haustür. Dies verdeutlichte uns die Dringlichkeit und Notwendigkeit solcher Schutzmaßnahmen.

Wir lernten auch, dass die Gefahren für das Dorf St. German sehr real sind und die Sicherheit gewährleistet sein muss. Der Vortrag verdeutlichte die verschiedenen Methoden zur Absicherung gegen Steinschlag, wie den Bau von Dämmen oder die Verwendung von Netzen. Es wurde betont, dass ein Damm sich mehr lohnt als ein Netz, obwohl beide Optionen mit hohen Kosten verbunden sind. Es war überraschend zu erfahren, dass Netze regelmäßig ausgewechselt werden müssen, wenn Steine hineinfallen, während ein Damm eine langfristigere Lösung bietet.

Des Weiteren lernten wir über die verschiedenen Gefahrenstufen und wie ein Damm dazu beitragen kann, diese zu verringern (bei einem Netz wird nicht verringert!). Eine Gefahrenkarte zu erstellen dauert ein Jahr, und die Gefahrenstufen reichen von rot über blau und gelb bis hin zu hellgelb. Interessant war auch die Diskussion darüber, wie unterschiedliche Interessengruppen wie das BLN (Bundesinventar der Landschaft und Naturdenkmäler) und die Gemeinde unterschiedliche Prioritäten beim Schutz von Natur und Menschen haben.

Insgesamt war der Ausflug und der Vortrag eine äußerst lehrreiche Erfahrung, die uns einen Einblick in die Komplexität und die Herausforderungen des Schutzes vor Steinschlag bot. Es war inspirierend zu sehen, wie verschiedene Akteure zusammenarbeiten, um solche Projekte umzusetzen, auch wenn es Jahre dauern kann, bis sie vollständig realisiert sind.

Danke nochmals an Wolfgang und Christine für ihre Arbeit und ihren Einsatz und dass wir mit den coolen Feuerwehrautos fahren durften.

Die SuS der 9OS A und B

 

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